Zusatz-Weiterbildung
ZB Palliativmedizin
Weiterbildungsordnung für die Ärzte Bayerns vom 16. Oktober 2021 in der aktuell gültigen Fassung

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Befugnisnummer B68830
Umfang 6 Monate (voll)
Gültig von 30.11.2024
Weiterbildungsbefugter
Dr. med. Alfred Paul
WB-Stätten
Klinikum Aschaffenburg-Alzenau gGmbH
Klinik für Palliativmedizin
63739 Aschaffenburg
Am Hasenkopf
(stationär)
     Dr. med. Alfred Paul
Inhalte
Die nach der Weiterbildungsordnung 2021 im Abschnitt B - Gebiete, Facharzt- und Schwerpunktbezeichnungen unter "Allgemeine Inhalte der Weiterbildung" geforderten Weiterbildungsinhalte können unter Berücksichtigung gebietsspezifischer Ausprägungen bestätigt werden.
Folgende Inhalte der Weiterbildung können im Rahmen dieser erteilten Weiterbildungsbefugnis vollumfänglich (ja) bzw. nicht (nein) vermittelt werden:
Kognitive und Methodenkompetenz
Kenntnisse
Handlungskompetenz
Erfahrungen und Fertigkeiten
Vermittelbar
Inhalte der Zusatz-Weiterbildung Palliativmedizin
Übergreifende Inhalte der Zusatz-Weiterbildung Palliativmedizin
1. Grundprinzipien der Palliativversorgung Ja
2. Komplexität bei Patienten mit unheilbaren fortgeschrittenen Erkrankungen und in der letzten Lebensphase Ja
3. Einbeziehung und Unterstützung der Angehörigen Ja
4. Versorgungskonzepte und Betreuungskontinuität Ja
5. Strukturen der allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgung Ja
6. Besonderheiten der pädiatrischen und geriatrischen Palliativversorgung Ja
7. Krankheit, Sterben, Tod und Trauer in verschiedenen Kulturen und Religionen Ja
Grundlagen der symptomorientierten Behandlung
8. Kausale versus symptomatische Therapieoptionen, deren Angemessenheit, Nutzen und Risiken Ja
9. Erstellung, kontinuierliche Überprüfung, Anpassung und Dokumentation von Therapieplänen mit palliativmedizinischer Intention einschließlich der Beurteilung der Angemessenheit von Therapiemaßnahmen, Therapiezieldiskussion, Therapiezieländerung mit kritischer Diskussion medizinischer Indikationen Ja
10. Management von körperlichen und psychischen Krisen Ja
11. Beratung und Unterstützung des Patienten in seiner Entscheidungsfindung sowie Einholung und Abwägung eines der aktuellen Situation angepassten (Behandlungs-)Auftrags des Patienten Ja
Symptomlinderung und Behandlung palliativmedizinischer Krankheitsbilder
12. Pharmakologische und therapeutische Zusammenhänge einzelner belastender Symptome Ja
13. Diagnostik, stadien- und bedarfsgerechte, differenzierte medikamentöse und nicht-medikamentöse palliativmedizinische Therapie belastender Symptome anhand mechanismen- und ursachenorientierter Therapiepläne Ja
14. Erstellung von Protokollen zur palliativen Sedierung einschließlich kritischer Diskussion Ja
15. Palliativmedizinische Therapie von Funktionsstörungen, z. B. maligne intestinale Obstruktion, Elektrolyt- und metabolische Störungen sowie von Organfunktionseinschränkungen und -ausfällen einschließlich der Ernährungs- und Flüssigkeitszufuhr in Relation zu Prognose und Patientenwillen Ja
16. Zusammenhänge und Therapieoptionen palliativmedizinischer Krankheitsbilder Ja
17. Diagnostik und Therapie palliativmedizinisch wichtiger Krankheitsbilder in Relation zu Prognose und Patientenwillen, insbesondere maligne Erkrankungen, Organinsuffizienzen, neurologische Erkrankungen einschließlich Demenz, hereditäre Erkrankungen, Anpassungsstörung und posttraumatische Belastungen Ja
Soziales Umfeld des Patienten
18. Wiederkehrende Verhaltens- und Kommunikationsmuster in Familien Ja
19. Einschätzung der Struktur und Tragfähigkeit des sozialen Umfelds des Patienten, Identifikation von Ressourcen und Verringerung von Defiziten, Organisation und bedarfsadaptierte Anpassung der Versorgungsstrukturen Ja
20. Biographiearbeit Ja
21. Erfassung der Familienstruktur, z. B. Genogramm Ja
22. Berücksichtigung der Bedürfnisse der Angehörigen im Behandlungskonzept Ja
Spiritualität
23. Lebensbilanz und Lebensidentität Ja
24. Konzepte von Spiritualität, Leben, Krankheit, Leid und Tod, Religion und ihre Zusammenhänge Ja
25. Beratung und Unterstützung des Patienten bei spirituell-existentiellen Fragen, beim Umgang mit Scheitern, Versagen und Schuld sowie bei existentiellen Ängsten und offenen Fragen über die Zeit nach dem Tod Ja
26. Einleitung und ggf. Mitgestaltung kultureller und religiöser Sterbe- und Bestattungsriten Ja
Anpassung, Bewältigung, Trauer
27. Beratung und Unterstützung bei Krankheitsbewältigung, Körperbildveränderungen und Trauer Ja
Ethische und rechtliche Grundlagen
28. Ethische Bewertung und rechtliche Grundlagen der Entscheidungsfindung, Patientenautonomie, Vorausverfügungen, Behandlungsbegrenzung, Formen der Sterbehilfe, palliative Sedierung Ja
29. Anwendung und Abwägen medizinethischer Prinzipien Ja
30. Reflexion und Haltung zum Umgang mit Todeswünschen Ja
31. Umsetzung von gesundheitlicher Vorausplanung Ja
Kommunikation und Arbeit im Team
32. Kommunikationsmodelle Ja
33. Kommunikation und Supervision im interdisziplinären und interprofessionellen Team zur Entscheidungsfindung einschließlich kollegialer Beratung Ja
34. Kommunikation und wertschätzender Umgang mit den Gefühlen der Patienten und Angehörigen, auch mit kommunikationseingeschränkten Menschen, z. B. alte, behinderte und demente Menschen Ja
35. Beratungsgespräche, z. B. Aufklärungs-, Entscheidungs-, Konflikt-, Angehörigen-Gespräche, Überbringen schlechter Nachrichten, Gespräche über medizinische und menschliche Versäumnisse und Fehler Ja
36. Teilnahme an und Durchführung von Familiengesprächen Ja
37. Förderung der Kommunikation der Betroffenen untereinander Ja
Selbstreflexion
38. Reflexion der eigenen Grundhaltung und der eigenen Einstellung zu Sterben und Tod Ja
39. Aktive Gestaltung von Entlastung und Abgrenzung Ja

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